
Augenweide in Blankenese
Es war der renommierte Hamburger Architekt Walther Baedeker, der die alte Stadtvilla entwarf und den Bau 1910 in Hamburg Blankenese realisierte. Sie überstand zwei Weltkriege und die die wechselhafte Geschichte Hamburgs. Inzwischen wurde jedoch die grundlegende Sanierung des exklusiv anmutenden denkmalgeschützten Wohnhauses notwendig. Für die Dachdecker der Firma Christian Wiese offenbarte der Neuaufbau des Dachs teilweise besondere Herausforderungen, weil die baulichen Vorgaben des Objekts, die Wünsche des Bauherrn und die Vorgaben des Denkmalschutzes berücksichtigt werden mussten.

Nach dem Verlegen der leuchtend roten DELTA MAXX PLUS wurde das Dach zum Blickfang.
Der Eingang der alten Villa wird mit einem Zwerchgiebel gekrönt, der wiederum als eingeschobenes Walmdach ausgebildet ist. An der Vorder- und Rückseite des Walmdachs befinden sich zwei Mansarden. Im Dach selbst befinden drei Rundgauben, die im neuen Ziegeldach als Fledermausgauben ausgebildet wurden. Es waren vor allem die Vorgaben des Gebäudes denen sich die erfahrenen Dachdecker stellten. Außerdem wurde das Dach energetisch entsprechend der Vorgaben des Denkmalschutzes saniert. Der Sparrenquerschnitt wurde gedämmt und die Klimamembran in Schlaufenform über den Sparren verlegt.
Als Unterspannbahn verwendeten die Dachdecker die extrem reißfeste Unterdeckbahn DELTA MAXX PLUS, die über eine Fläche von ca. 285,00 m² verlegt wurde. Bauherr und Architekten entschieden sich für die Plane, weil sie langfristig Schutz vor Feuchtigkeit bietet. Es ist ein bewährtes Produkt aus speicherfähigem Polyestervlies mit wasserdichter, dampfdurchlässiger PU-Beschichtung. Wirkungsvoll ist zudem der abdichtende Selbstkleberand, der das Eindringen von Wind und Feuchtigkeit stoppt und eine energieeffiziente Dachkonstruktion ermöglicht. Die Handwerker bestätigten auf Nachfrage, dass sie „gerne mit diesem extrem reißfesten Material arbeiten, weil es leicht und in sich beweglich ist, sich mit geringem Kraftaufwand aufbringen, exakt zuschneiden und durch Antackern befestigen lässt.“
Mit DELTA MAXX PLUS gehen alle Arbeitsschritte denkbar einfach und schnell von der Hand. Die Unterdeckbahn wird unten von nach oben mit der Überlappung parallel zur Traufe verlegt und jeweils auf den Sparren fixiert. Die Unterdeckbahn endet in diesem Fall mit dem Selbstkleberand unterhalb der Traufbohle. Im nächsten Schritt wurden unterseitigen Trennstreifen abgezogen und die Unterdeckbahnen nach dem Verkleben mit Konterlatten gesichert. Die Winddichtheit in den Anschlussbereichen erreichten die Dachprofis durch das Abkleben in wesentlichen Bereichen mit dem bewährten DELTA-MULTI-BAND.
Dachdecker Christian Wiese: „Die Arbeit mit DELTA MAXX PLUS verlief unkompliziert, weil sich die Bahnen flexibel und einfach aufbringen lassen. Ein Vorteil ist außerdem, dass wir durch das maßgenaue Zuschneiden viel Material einsparen. Wir gehen davon aus, dass wir mit DELTA MAXX gegenüber anderen Materialien etwa 30 Prozent der Bahnfläche einsparen. Speziell auf Steildächern, auf denen die Plane häufig auf Maß zugeschnitten werden muss, ist das ein enormer Vorteil.“
Eine Herausforderung für die Dachdecker waren einige Arbeiten, die später im Bau unsichtbar, aber sehr wirkungsvoll sind. Beispielsweise wurde eine Ebene der Luftdichtheit aus den (fast senkrechten) Mansardenflächen um den Dachknick herum in die Walmdachfläche geführt. Eine weitere und weithin sichtbare Herausforderung bestand im Umwandeln der Rundgauben (ehemals eingefasst mit Metall) in Fledermausgauben inklusive Ausbildung mit Dachziegeln.
Christian Wiese: „Das Projekt erforderte teilweise Arbeiten, die bei uns nur selten vorkommen. Also haben wir uns dieser Herausforderung mit Bedacht und Aufmerksamkeit gestellt, mittels Lektüre, Internetrecherche und mit kollegialen Ratschlägen vorbereitet und schließlich den „richtigen Bogen“ selbst herausgefunden. Das fertige Dach ist der Erfolg meiner Mitarbeiter. Es zeigt sich auch hier, wie wichtig gut ausgebildete und kompetente Mitarbeiter sind, die mitdenken und Herausforderung im Team meistern. Schließlich ist jede Firma für sich ein Team und der erfolgreiche Bau ist – wie auch in diesem Fall – nur gemeinsam mit den anderen Gewerken zu bewerkstelligen. Man muss miteinander reden und sich absprechen können. Jedes Gewerk ist gleich wichtig. Ebenso die gegenseitige Wertschätzung und der Respekt vor dem anderen Gewerk – das alles war auf dieser Baustelle von Anfang an zu spüren. Schade, dass es vorbei ist…“
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DELTA MAXX PLUS – die Vorteile im Überblick:
• DELTA-MAXX ist Deutschlands meistgekaufte diffusionsoffene Unterdeckbahn für vollgedämmte Steildächer.
• Der Hersteller bietet eine 15-jährige Zuverlässigkeitserfahrung.
• Das Material ist schwer entflammbar (B1 nach DIN 4102). Prüfzeugnis P-MPA-E-01-511 und bietet mit seiner hohen Dampfdurchlässigkeit (Sd-Wert ca. 0,15 m) eine besondere Sicherheit bei der Ableitung der Raumnutzungsfeuchte.
• Die reißfeste Unterdeckbahn (ca. 350 N/5 cm) kann kostengünstig und schnell verlegt werden.
• Der integrierte Selbstkleberand mit hoher Klebekraft stoppt das Eindringen von Feuchtigkeit und ermöglicht eine energieeffiziente Dachkonstruktion. 20 Prozent mehr Kleber sorgen für noch größere Sicherheit und stärkere Klebewirkung mit hoher Anfangshaftung.
• DELTA MAXX PLUS ist extrem trittsicher. Es erfüllt die Kriterien der Durchsturzsicherheit der BG.
• Die dampfdurchlässige und wasserabweisende Polyurethanbeschichtung sowie hoch speicherfähiges Trägervlies sorgen für optimalen Feuchteschutz.
• Die optimierte Dichtlippe garantiert mehr Sicherheit gegen das Hochziehen von Feuchtigkeit.
• Durch die geglättete Vlies-Unterseite und die Gitter-Oberflächenprägung ist die Unterdeckbahn kostengünstig und schnell verlegbar.
• Das Material lässt sich gut zuschneiden und gerade Schnittkanten sind garantiert.
• DELTA MAXX PLUS ist dauerhaft temperatur- und witterungsbeständig.
• Der Hersteller bietet 25 Jahre Funktionsgarantie (gemäß Garantiebedingungen).
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Der Architekt: Walther Baedeker
Walther Baedeker (1880 – 1959) war der Sohn des Verlegers Julius Baedeker. Von 1901 bis 1904 studierte er an der Königlich Technischen Hochschule Stuttgart bei Theodor Fischer. Ab 1906 wohnte er in Hamburg-Blankenese und war als Architekt tätig. Ab ca. 1928 lebte Baedeker hauptsächlich auf Sylt, unterhielt jedoch weiterhin ein Büro und eine Wohnung in Hamburg. Einige seiner Gebäude stehen unter Denkmalschutz. Typisch für Baedekers Bauten war das Zusammenspiel von Haus, Garten und der Umgebung. Quelle: Wikipedia
Fotos und Bildunterschriften:
Nach dem Verlegen der leuchtend roten DELTA MAXX PLUS wurde das Dach zum Blickfang.
DELTA MAXX PLUS: Das Verlegen „step by step“
Fotos nach dem Verlegen der DELTA MAXX PLUS:
Die Unterdeckbahn endet unten mit dem Selbstkleberand in diesem Fall unterhalb der Traufbohle. Die unterseitigen Trennstreifen werden abgezogen und die Unterdeckbahnen nach dem Verkleben mit Konterlatten gesichert.
Die einzelnen Fächer über der Traufe wurden zusätzlich und auf Maß mit der Unterdeckbahn DELTA MAXX PLUS ausgestaltet. Die Ebene der Luftdichtheit wurde aus den (fast senkrechten) Mansardenflächen um den Dachknick herum in die Walmdachfläche geführt. Eine weitere Herausforderung bestand im Umwandeln der Rundgauben (ehemals eingefasst mit Metall) in Fledermausgauben inklusive der später abschließenden Ausbildung mit Dachziegeln.
Fotos: Krumstroh
Kontaktdaten:
Christian Wiese
Dachdeckermeister
Achtern Styg 37 a
22549 Hamburg
www.wiesedach.de
Christian Gehrke
Dipl.-Ing. / Architekt
Halstenbeker Stieg 2a
22523 Hamburg
www.ingenieurbuero-gehrke.de
Dörken GmbH & Co. KG
Wetterstraße 58
D-58313 Herdecke
www.doerken.de